Kurt Marti – von 2000 bis 2010 Redaktor der RA – wurde für seine Arbeit im letzten Herbst mit dem Publikumspreis Prix-Courage 2013 ausgezeichnet, dies nicht zuletzt wegen seines Wirkens bei der RA.
Beobachter-Chefredaktor Andres Büchi überreicht Kurt Marti den Publikumspreis Prix Courage 2013. (Bild: Adi Bitzi)
Die Zeitschrift «Beobachter» berichtet wie folgt:
Beide Augen zudrücken und schweigen war nicht seine Sache. Der Journalist Kurt Marti nannte Namen und deckte in der linken Zeitung «Rote Anneliese» unerschrocken Machtmissbrauch, Parteifilz und Korruption auf. Er wurde deswegen mehrfach vor Gericht gezerrt und als «Nestbeschmutzer» diffamiert. Marti hörte 2010 bei der «Roten Anneliese» auf, aber er schweigt auch jetzt nicht, wo er wieder als freier Journalist arbeitet. Viele seiner Artikel veröffentlichte er unlängst in seinem Buch «Tal des Schweigens». Für seine unbeirrbare Haltung wurde Kurt Marti von den Leserinnen und Lesern des «Beobachters» mit dem Publikumspreis des Prix Courage in der Höhe von 10‘000 Franken ausgezeichnet.
Andres Büchi, Chefredaktor des «Beobachters» schreibt:
Er [Kurt Marti] selber sagt von sich, er sei nur ‹Stellvertreter der Bürgerinnen und Bürger› im Kampf um Gerechtigkeit. Doch er ist mehr als das. Er hat Zivilcourage bewiesen, weil er persönliche Anfeindungen und Nachteile in Kauf nahm, weil er den Mut hatte, unbequem zu sein, weil er eine Haltung zeigte, die für demokratische Werte steht. Die Auszeichnung für Kurt Marti zeigt, dass sich die Menschen einen Journalismus wünschen, der seine Aufgabe als vierte Gewalt wahrnimmt und den Mächtigen auf die Finger schaut, auch gegen alle Widerstände. Sie wollen einen Journalismus, der tiefer bohrt, Missstände entlarvt, korrigierend wirkt und Zivilcourage beweist, so wie Kurt Marti es getan hat.
Kandidatenportrait von Kurt Marti
Mehr Informationen:
Laudatio des Beobachter Chefredaktors Andres Büchi zum Publikumspreis.
Über den Prix Courage:
Der «Beobachter» verleiht seit 1997 den Prix Courage, den Preis für ausserordentliche, mutige Taten. Jedes Jahr nominiert die Beobachter-Redaktion verschiedene Personen oder Organisationen, die ihr Handeln einem höheren Ziel unterordnen als dem eigenen Vorwärtskommen. Preiswürdig sind Projekte und Taten, aber auch langfristiges Engagement oder das Lebenswerk einer Person in oder aus der Schweiz.
Quelle:
www.beobachter.ch, 21.09.2014